Sich selbst überwinden

Nach einem anstrengenden Arbeitstag mit allen Facetten, die er beinhalten kann, wenn Regenwetter und Vollmond auf dieselbe Phase fallen, stehe ich kurz vor der Dämmerung auf dem Paddock. Eine halbe Stunde wird es noch hell sein. Ich überlege, ob ich es wagen soll und noch eine Runde mit Luci ausreiten soll. Eigentlich tobt schon wieder das Kopfkino und führt mir vor Augen, welche gruseligen und schlimmen Dinge passieren könnten.

Da schießt es mir wieder durch den Kopf: Überwinde dich selbst. Nicht lange überlegen, denke ich und hole die Aufsteighilfe auf den Reitplatz, öffne die Toren zur Straße und holen Sattel, Zaumzeug und Leuchtdecke.

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Luci mit ihrer Leuchtdecke und dem tollen La Selle Sattel.

Luci wirkt interessiert und lässt sich ohne angebunden zu sein ausrüsten. Schnell sind wir auf dem Reitplatz und ich sitze auf. Die erste Hürde ist der eben umgefallene Zaunpfahl. Luci traut dem Braten nicht und mag eigentlich nicht vorbei. Dann fast sie ihren Mut zusammen und schon sind wie unterwegs. Schnell merke ich, Luci hat richtig Lust. Sie marschiert munter vorwärts.
Einmal geht es ums Windkraftwerk. Das macht heute großen Lärm, aber Luci schnaubt zufrieden ab und genießt unsere gemeinsame Zeit.

Wir sind beide sehr zufrieden, weil wir uns beide überwunden und uns gegenseitig vertraut haben, dass wir es schaffen. Wir sind so gut zusammen gewachsen und unser Weg war nicht einfach.

 

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