Princess macht so viel Spaß…

Wir fangen mit der Distanzarbeit an. Neben dem Reitplatz wird kräftig gebaut, das soll sie sich erst einmal in Ruhe ansehen. Dort werden Bleche auf den Unterstand geschraubt und natürlich vorher passen geflext. Das interessiert Princess aber reichlich wenig, sie möchte arbeiten. Also tun wir das….

Mein Ziel heute vor allem auf der rechten Hand im Trab Princess schön im Hals zu lösen. Wenn man sie traben lässt, wie sie möchte, läuft sie in Außenstellung und fällt schwer auf die innere Schulter.

Wir arbeiten zuerst im Schritt an den Hilfen und den richtigen Reaktionen darauf. Es ist bei jeden Pferd immer ein bisschen anders, an welcher Stelle sie die Hilfe am Anfang verstehen. Im Schritt arbeiten wir konzentriert und ich lobe sie für jede richtige Reaktion auf die Hilfe. Durch viele Handwechsel festige ich die Hilfe auf beiden Seiten. Es geht heute nur darum, sich im Hals hohl zu machen und minimal nach innen zu Stellen. Im Schritt klappt es gut.

Das tolle an Princess ist, dass sie unglaublich wach auf Körpersprache reagiert. Bei ihr reicht es völlig aus ein etwas größeren und aktivieren Schritt zu machen, um sie antraben zu lassen. Auf der linken Hand läuft sie wie ein Uhrwerk, ein schönes Tempo, dass sie nicht aus dem Gleichgewicht bringt. Auf der rechten Hand fängt sie noch an zu rennen und verliert natürlich dadurch die Balance, was sie noch mehr auf die innere Schulter wirft. Wir brauchen ein ruhiges Tempo zum Formen, wenn die Form da ist, darf das Tempo etwas gesteigert werden, aber auf keinen Fall darf sie über Tempo laufen.

Wir kriegen heute in paar tolle Runde hin und nach ein paar hektischen Rennschritten findet sie ein stabiles Tempo und trabt schön ausbalanciert. Wenn sie die Balance verliert, kann ich die geübten Hilfen nutzen und sie wieder ausbalancieren.

Diese Pferd denkt so unglaublich gut mit und sie spürt mehr und mehr, dass ich ihr helfe ihre Balance zu finden.

Zum Abschluss gehen wir zur Bodenarbeit über, um das Thema des Folgens und des Wegtriftens über die äußere Schulter aufzugreifen. Auch hier werden die kordierenden Hilfen immer weniger notwendig und sie ihre Form findet. Der Moment wo wir mit dem Schultervor anfangen und damit zur Arbeit mit dem inneren Hinterbein kommen können, rückt immer näher.

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