3. Tag – Erste Bodenarbeit mit Henry

Heute war Waschtag. Es ist super heiß und der Reitplatz wird von Bremsen belagert. Deshalb wasche ich Henry heute einmal komplett.

Danach üben wir auf dem Putzplatz die richtige Reaktion auf die Gerte als inneren Schenkel. Das hat er sich richtig gut gemerkt. Allerdings versucht er mich mit seinem Kopf auf seine äußere Seite zu bringen. Es hilft mich ein wenig mehr seitlich zu stellen. Heute passiert es auch nicht so oft, dass er rückwärts tritt.

Da wird noch kein passendes Caveson haben, lege ich meine Hand auf seine Nase und gebe ihm so den Impuls zum Stellen des Kopfes. Dabei suche ich nach dem Gefühl eines weichen Nachgebens. Sobald man die Kontakt mit den Fingern auch nur leicht auf der Nase hat, spürt man einen minimalen Druck gegen die eigenen Finger. Sobald sich dieser Druck löst, lobe ich diese Reaktion.

Das versteht er wirklich gut. Die Hüfte kommt heute euch schon ein bisschen leichter vor. Allerdings sehe ich, dass er sie oft nach außen kippt. Sobald Henry das Nachgeben auf den Impuls an der Nase gut verstanden hat, wird hier die nächste Feinarbeit statt finden. Er wird sich dann auf seine Hüfte konzentrieren müssen. Ich bin schon gespannt, wie schnell er in seinen Körper reinhorchen und fühlen kann, welche Reaktion ich verstärken möchte.

Heute fühlte es sich so an, als ob ich auch schon die Gerte als inneren Zügel erklären kann. Ein kleines bisschen kennt er das schon aus der Distanzarbeit. Jetzt geht es um feine Signale. Er muss sich die Position der Gerte merken. Die Gerte tippt nur sanft und wird dann mit meiner Hand an der Schulter unterstützt. Das funktioniert erstaunlich gut. Auch hier geht es um das weiche Nachgeben auf den Impuls mit der Gerte.

Das er so fein reagiert, hätte ich nicht gedacht. 

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