Der erste Unterrichtstag in diesem Jahr mit Marius Schneider findet im Kalletal statt. Ein Teil unserer Hausaufgabe war die Trabarbeit ohne Sattel. Leider konnten wir diese nicht so machen wie wir wollten, da der Reitplatz über den Winter sehr gelitten hatte. Also haben wir uns intensiv mit der Schulparadenarbeit beschäftigt.
In unserer ersten Einheit zeigte sich Luci von ihrer wilden Seite. Sie war ziemlich aufgeregt und brauchte erst einmal ihre Zeit bis sie richtig zuhören konnte. Über unser Bodenarbeitsprogramm im Trab konnte ich sie sich dann langsam auf mich konzentrieren. Während dieser Phase konnte Marius unsere Knackpunkte erfassen. Das Kruppeherein sowie das Renvers haben wir noch immer nicht im Griff.
Ich erkenne noch nicht sicher, wann ich die äußere Schulter führen muss. Durch ein Kruppeherein auf dem Zirkel in verschiedenen Varianten, erarbeitet ich mir die Führung der Schulter, um das Kruppeherein zu verbessern. Durch das Zirkel verkleinern und vergrößern im Kruppeherein wurden es immer besser. Ich vergesse noch so vieles, besonders achte ich zu wenig auf eine ordentliche Halshaltung.
Nachdem wir das gut im Griff hatten, haben wir im Kruppeherein durch den Zirkel gewechselt, um dadurch ins Renvers zu kommen. Ich komme besonders hier durcheinander und gerade oft in Wohnungsnot, weil ich nicht alles beachte. Auch hier passiert es mir, dass ich Luci überbiege im Hals und zu langsam gehe. Hier muss ich noch mehr lernen zu sehen, woran es hängt, dass das Renvers gerade nicht funktioniert.
In der zweiten Einheit haben wir unsere Fähigkeiten mit in die Handarbeit genommen, um noch mehr Kontrolle über die Schulter zu gewinnen. Bisher habe ich mich um die Handarbeit gedrückt, aber irgendwann muss man ja anfangen. Bis zu einem bestimmt Zeitpunkt habe ich gedacht, dass ich das nie hinbekomme. Nämlich genau bis dahin, wo ich verstanden habe, was ich bei der Parade falsch mache und wie es richtig geht. Von da an wurde es deutlich besser.
Was mir für meine neuen Hausaufgaben nun fehlt, ist eine richtige Reithalle oder ein richtiger Reitplatz.
Für mich auch sehr interessant und wichtig zu wissen, war eine Überprüfug meiner Schulparadenarbeit. Marius war mit unserem Weg eigentlich zu frieden. Wir sind genau an dem Punkt, wo Luci anfangen wird in den großen Gelenken zu beugen.
Unsere Hausaufgabe neben der traversalen und renversalen Handarbeit sind nun das richtige Platzieren der Hinterhand so wie die weiterführende Schulparadenarbeit.
Marius ist einfach ein genialer Lehrer, der mich bisher jedes Mal weitergebracht hat. Ich freue mich schon sehr auf unsere Hausaufgaben und den nächsten Unterrichtstag im April.
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