Tageskurs mit Kathrin Branderup-Tannous

Heute wird es wieder spannend. Morgens um halb acht verlade ich meine Luci und wir machen uns auf den Weg nach Bad Oeynhausen, um Sam und Corinna abzuholen. Das macht Luci heute wirklich gut. Sie wartet brav bis wir alles eingeladen haben, bevor Sam zu ihr in den Hänger steigt. Auf der Fahrt ist Luci heute etwas zickig. Mehr als beim letzten Mal finde ich.

Wir fahren zusammen nach Hopsten, um an einem Kurstag mit Kathrin Branderup-Tannous teilzunehmen. Das Stück über die Autobahn nach Hörstel fährt sich ganz gut, der Restweg über Land ist etwas anstrengend.

Als wir mit etwas Verspätung ankommen, ist der erste Teilnehmer bereits im Unterricht. Wir parken unsere Pferde auf den Paddocks direkt neben dem Reitplatz. Da jemand erkrankt ist, bin ich bereits um 11 Uhr an der Reihe.

Ich möchte vor allem an meinem Sitz arbeiten. Kathrin hat gute Bilder und hilfreiche Fragen, die mir einen roten Faden geben. Gemeinsam über diesen Weg finden wir heraus wo es bei mir klemmt und wie ich dafür eine Lösung finde. Dann finde ich das richtige Gefühl und kann mich über beide Einheiten aktiv auf die Suche danach begeben. Guter Unterricht zeichnet sich einfach dadurch aus, dass man eine Idee mitnimmt, mit der man zuhause selbstständig weiterarbeiten kann. Ich freue mich darauf, weil es genau das ist, was Luci und ich im Moment zu dringend brauchen.

Als wir verladen wollen, drehen wir die Anhänger um. Luci reagiert völlig über in ihrem Paddock und versucht diesen zu verlassen. Zum Glück hält der Strom sie davon ab. Auf dem Heimweg beschließe ich, dass wir unbedingt etwas an Lucis Einstellung in Punkto Anhänger ändern müssen. Wie wir das machen und ob es klappt, ist eine ganz andere Frage auf die ich im Moment leider keine Antwort habe. Zwar steigt sie in den Anhänger ein, aber sie hat offensichtlich Stress damit. Die Idee zuerst Sam wegzubringen und dann nach Hause zufahren, haben wir erst einmal ganz weit weg geschoben.

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