Princess – Arbeit von oben

Heute bauen wir einen kleinen Parcours mit Hütchen für Princess auf (Das Bild dient nur der Aufmerksamkeit und entspricht nicht unserem Parcours). Aber bevor es losgeht, kommt das Aufsteigen. Damit ich es leichter habe, nehme ich heute den Tritt mit drei Stufen. Damit sie beim Einparken nicht immer wieder nachhingen tritt, lobe ich sie nicht mehr mit Leckerlie, sondern graule sie. Aber nicht mehr vorne, sondern nur noch am Widerist. Das Einparken klappt heute wirklich gut. Sie unterscheidet zwischen Vorwärts und mit der Hinterhand zur Aufsteighilfe treten schon besser. Das Kraulen hinten hilft, damit sie stehen bleibt. Für ihre Verhältnisse steige ich heute in Nullkommanix auf.

Zunächst reiten wir im Schritt außen herum. Dann kommen die Hütchen ins Spiel. Princess soll die Sitzhilfen für die Volten, das anschließende Umstellen auf die neue Hand und das Geradeaus besser verstehen.

Die Übung beginnt in der Ecke. Danach folgt die lange gerade Seite. Um das nächste Hütchen reiten wir eine große Kehrtvolte. Auf dem Weg zurück zum Hufschlag wird umgestellt und die Schulter nach außen geführt. In diesem Moment wechsele ich von in den neuen Sitz und dabei klingelt der neue innere Schenkel.  Beim nächsten Hütchen wird wieder eine Kehrtvolte auf die gleiche Weise geritten. Danach ist man auf der selben Hand wie beim Start und passiert in der nächsten Ecke das Hütchen ohne Handwechsel. Beim nächsten Hütchen beginnt die Übung von vorne.

Auf diese Weise hat man sehr viele Handwechsel und das Pferd eine Orientierung. Heute habe ich mir das Umstellen auf die neue Hand zur Verbesserung herausgesucht. Folgt Princess meinen Hilfen nach dem Umstellen und bringt die Schulter leicht mit möglichst wenigen Hilfen zurück zum Hufschlag gibt es eine Pause mit Lob.

Am Ende dieser Übung ist Princess super aufmerksam und locker. Ich probiere den Trab auf der ganzen Bahn. Ich trabe immer beim demselben Hütchen an und lasse sie nur bis zum nächsten Hütchen traben. Das ist für sie anstrengend genug. Bereits nach wenigen Wiederholungen fängt sie an zu stolpern. Sie darf auf keinen Fall den Kopf zu tief nehmen, da fehlt ihr sowohl Kraft als auch Balance. Das ist eine neue Herausforderung für mich. Bisher hatte ich noch kein Pferd, was so große Probleme mit dem Traben hatte. Ich spüre ganz deutlich, wie ihre Muskeln sich unter meinem Sitz bewegen. Ich hoffe, dass über regelmäßiges Training und ganz langsames Steigern der Trabsequenzen, die notwendige Erfahrung und Kraft entwickelt werden. Die Länge der Trabstrecke werde ich erst erweitern, wenn ich das Gefühl habe, dass sie sich wohl damit fühlt und sie stabiler wird.

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