Es hat sich ein wenig abgekühlt draußen. Also wird Luci geputzt und ich möchte ausreiten. Das Pony schleicht sich unter dem Zaun zu uns in den Putzbereich. Anscheinend möchte es mitkommen.
Also ziehen wir zu dritt los. Das wird unser zweiter Ausflug ohne Bodenpersonal. Bisher bin ich immer dieselbe Strecke geritten. Heute möchte ich allerdings noch einen Schlenker einbauen. Also biege ich links in den Weg zwischen den Feldern ab. Zunächst geht es gut vorwärts. Dem Pony steht das hohe Gras fressbereit bis zum Maul und es ist etwas schwierig, es davon abzuhalten. Auf der Hälfte des Weges wird Luci immer langsamer und beobachtet das Feld und die dahinterliegende Schonung. Ich erinnere mich an die merkwürdigen Geräusche, die ich heute Nacht aus dieser Richtung gehört habe. Irgendetwas Tierisches hatte dort ein lautes Gefecht.
Luci bleibt stehen und schaut besorgt. Sie sucht das Feld und den Wald ab. Ich warte und gebe ihr Zeit. Aber auch nach einigen Minuten ist sie nicht bereit weiterzugehen. Da ich das Pony dabei habe und genau weiß, wie aufgeregt sie sein wird, wenn ich sie zwinge weiterzugehen, gehe ich auf Nummer sicher und drehe um. Dafür ist es noch ein bisschen zu früh.
Also gehen wir unsere gewohnte Runde weiter. Auf dem Rückweg gibt es noch eine andere Möglichkeit diesen kleinen Schlenker einzubauen. Ich versuche es nochmal. Aber auch hier sagt Luci, dass ihr das nicht ganz geheuert ist. Ohne Pony als Handpferd hätte ich sie versucht zu überzeugen.
Also gehen wir unsere kurze Runde dreimal. Zweimal traben wir unsere Trabstrecke. Das klappt beim zweiten Mal ohne Pause sehr gut. Luci wäre auch galoppiert, aber das möchte ich noch nicht wagen.
Zurück auf unserer Hofstraße visiert Luci gleich den Nachbargarten an. Sie weiß ganz genau, dass dort der Rasenmähroboter herumfährt. Sie wird fest und guckig und trabt sogar an. Ich bringe das Pony in den Stall. Fummel das Knotenhalfter von oben ab und reite mit Luci noch mal zum Garten der Nachbarn. Luna kann mitkommen oder es lassen.
Luci glotzt aufgeregt in den Garten, aber sie lässt sich gut mit den Hilfen einrahmen. Auf dem Hof reite ich mit ihr noch bis zum Treckerunterstand und auf die Mistplatte und bis vor die Haustür. Sie guckt ganz schön doof. Ich muss mit ihr endlich mal in den Trailpark oder andere gruselige Dinge machen, damit sie ein bisschen mutiger wird.
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