Luci hat nun ihren zweiten Tag in der Soleanlage hinter sich. Das Medikament wurde abgesetzt und wir probieren es ohne. Der erste eher feuchtere als trockene Husten hat sich heute gezeigt. Nur kurz, aber es ist ein Anfang. Sie hält die ganze Zeit an einem Stück in der Soleanlage durch und macht den flotten Schritt gut mit. Das ist ein gute Anfang und wird sich zeigen, wie es ohne das Medikament wird.
Nach einem ausgiebigen Schubbern der Lieblingsstellen sind wir noch mit zwei anderen Pferden spazieren gegangen. Wir waren sehr froh, dass sie uns mitgenommen haben, so dass wir nicht alleine die fremde Gelände erkunden mussten. Das war ganz schön gruselig. Wir haben Schafe getroffen und Rehe gesehen, die in einem Gehege leben. Dann gab es einen großen Gruselmoment mit vor einem Zwinger in dem zwei wütende Hunde bellten. Wir waren nur 1 Meter davon entfernt und Luci hatte mega Angst. Ich stand zwischen ihr und den Hunden. Hinter mir bellten diese mega wütenden Hunde und ich habe nur gedacht, hoffentlich hält der Zaun stand. Luci stand vor mir und glotze die Hunde an, zappelte nervös von einem Bein auf das andere und wollte nur weg. Ich wusste gleich, ich muss da stehen bleiben bis sie sich beruhigt hat, wenn ich nur in eine Richtung losgehe, rennt sie sofort los. Es waren nur wenige Sekunden bis der Hofbesitzer seine Hund abrief, aber es kam mir vor wie in Zeitlupe. Das war unser bisher schlimmster Gruselmoment und Luci war so so so tapfer.
Das sollte aber nicht das Ende sein. Wir kamen noch an tobenden Pferden vorbei und Luci und noch ein anderes Spazierpferd verwandelten sich in schnaubende Drachen. Erst nach der Brücke wurde Luci ruhiger. Am Ende vom Spaziergang wartete Nikola auf uns und kontrollierte noch einmal Lucis Atmung. Sie war aufgeregt, aber kein Pumpen. Hoffentlich bleibt das so auch ohne Medikamente.
Der Abschied heute war nicht schön, aber leichter als beim ersten Mal. Am Donnerstag sehen wir uns wieder. Dann gibt es eine weitere Untersuchung.
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