Nachdem uns der Husten nicht verlassen hat, machte mir Luci immer mehr Sorgen. So richtig wollte der Durchbruch nicht kommen und der ersehnte lösenden Husten stellte sich nicht ein.
Das Atmen wurde immer schlechter und es stellte sich eine deutliche Bauchatmung ein. Nur kurze Strecken im Schritt waren zu anstrengend und brachten Luci außer Atem.
Mein Hilfegesuch in einer speziellen Facebookgruppe wurde von jemanden gelesen, der eine gute Anlaufstelle wusste. Zum Glück liegt sie in unserer Nähe. Das erste Gespräch am Telefon vermittelte einen guten Eindruck und schnell war ein Termin zur Besichtigung ausgemacht. Doch bereits nach einem Tag und einem Familienrat stand fest, dass Luci dort hin soll.
Das Horseairium ist ein Soletherapiezentrum in der Nähe von Hannover. Die erfahrende Betreiberin arbeitet mit einem auf Lungenpferde spezialisierten Tierarzt zusammen.
Heute war es dann so weit und ich brachte Luci zur Therapie. Wir wurden warmherzig empfangen und die Atmosphäre war gleich familiär. Luci hat einen großen Paddock mit Unterstand bezogen und stand der ganzen Sache sehr interessiert gegenüber. Sie hatte bereits Besuch von zwei kleinen Shettys und zwei Ziegen. Der heutige Tag ist zum Ankommen gedacht und morgen geht es dann mit den ersten Untersuchungen und dem Kennenlernen der Führanlage los.
Das Abschiednehmen war für mich schwierig. Eigentlich wollte ich tapfer sein, aber als es dann so weit war, liefen doch die Tränen. Es ist nicht leicht sein Pferd irgendwo zurückzulassen. Ich weiß, dass sie dort in guten Händen ist und das es richtig ist, dass sie dort ist.
Kurz nachdem ich zuhause war, bekam ich noch ein paar Fotos von Luci und liebe Worte von Nikola zugeschickt. Jetzt bin ich gespannt, was morgen bei der Bestandsaufnahme herauskommt und wie Luci die Führanlage meistert.
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