Neben unserem “Abspecktraining” (Intervalltraining) haben Luna und ich in der Bodenarbeit fleißig weitergearbeitet. Im Stehen haben wir geübt das Gewicht auf jeden Huf verlagern zu können. Dadurch wird nicht nur die Balance geschult, sondern auch die Bedeutung der Hilfen verfeinert. Vorsichtig haben wir auch die versale und traversale Gewichtsverlagerung und das Zirkel Vergrößern und das Zirkel Verkleinern geübt.
Das Pony muss dabei sehr gut zuhören, was ihm gerne etwas schwer fällt. Ponys müssen nämlich unbedingt ihre Umgebung kontrollieren, besonders wenn sie Luna heißen. Es ist eine Freude zu sehen, wie Luna dann aber auch zuhört und das Verständnis der Hilfen langsam klarer wird – wenn plötzlich Kommunikation stattfindet.
Die neuen Erkenntnisse der Hilfen probiere ich dann im Anschluss in der Bewegung aus und schaue, ob sich das Schulterherein und Kruppeherein verbessern lässt. Der Eindruck eines geraden Pferdes nimmt immer mehr zu und ihr gelingt es immer besser die innere Hüfte vorne zu halten. Der anfangs verbogene S-förmige Körper verschwindet zunehmen. In dieser Übungsphase habe ich die Erarbeitung der Traversale dazu genommen. In der Ecke sind wir auf einer Volte auf die Diagonale zur Bande gelaufen. Auf dieser Linie angekommen, sind wir angehalten. Nach dem Lösen folgte die Traversale. Dafür haben wir im Stehen vorgearbeitet, so dass ich Luna erst in diese Form bringen und dann los gehen kann. Luna reagiert so gut auf die Körpersprache, dass sie mir sofort folgte und wir unsere erste Traversale bewältigten.
Es fällt ihr noch sehr schwer und sie ist sich beim äußeren Schenkel immer noch nicht so sicher, ob man nicht doch umbiegen soll. Wir nehmen diese Übung mit dazu und fordern nur wenig. Einen oder zwei schöne Schritt.
Wenn ich eins gelernt habe, dann wenig zu fordern und geduldig zu sein. Die Pferde brauchen ihre Zeit und wenn man sie ihnen gibt, dann schenken sie ihm einfach alles.
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