Diese Übung habe ich auf einem Lehrgang gesehen und wusste gleich, dass auch wir damit ein Problem haben. Mit den gebogenen Linien nicht, aber mit dem nachfolgenden gerade und dem Handwechsel.
Während Luci eher kein Problem mit dem geradeaus hat, bin ich es eher die Nachhilfe braucht. Besonders der Wechsel von der linken auf die rechte Hand ist für mich motorisch eine Herausforderung. Insgesamt fühlt sich mein Körper beim Wechsel zwischen Linkssitz, dem Gerade dazwischen und dem Rechtssitze sowie umgekehrt total grob an. So als ob der Kopf dem Körper einen Auftrag sendet und der Körper einfach nichts tut oder etwas völlig anderes ohne das der Kopf davon etwas bemerkt. Das Einzig was er registriert ist ein Pferd, das nicht tut was der Kopf wollte. Am Ende sind dann alle verwirrt und oft auch frustriert.
Dennoch müssen wir es üben und Luci ist dabei eher mein Lehrer als der Schüler. Damit wir nicht ganz so hilflos sind, haben wir uns mit Hütchen eine Gasse gebaut.
Zuerst machen wir die Übung im Schritt. Da ist noch alles leichter. Im Trab wird es dann schon schwieriger. Besonders schwierig ist es, wenn wir von der linken Hand kommen. Luci bleibt dann links gestellt und gebogen und läuft eher traversartig. Ich weiß, dass meine rechte Hüfte nicht vorkommen möchte und auch mein rechts Bein zu weit hinten liegt. Der Kopf sendet und sendet, aber unten fühlt sich alles an wie Blei. Der Körper möchte einfach nicht in die richtige Position wechseln. Luci hält es geduldig aus und wechselt auch endlich als ich meinen bleiernen Körper endlich in die richtige Position gebracht habe.
Die Idee einfach mit den neuen äußeren Hilfen aktiver zu werden kommt mir erst jetzt. Das wäre ein Versuch wert, wenn das Neue innen nicht nach vorne kommen möchte, funktioniert es vielleicht besser, wenn das neue Außen nach hinten wandert. Das muss ich unbedingt ausprobieren.
Unser nächstes Seminar in Lüdinghausen wird sich um den Sitz drehen und ich hoffe, dass uns das gut nach vorne bringt.
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