Führtraining mit Henry und Conner

Die Tage werden länger und damit die Zeit für die Pferde auch. Heute möchte ich nach langer Zeit wieder Führtraining mit den Hengsten machen.

Conner fängt an. Er ist mittlerweile 6 Jahre alt. Während Henry im Stall bleibt, gehe ich mit Conner auf die Wiese. Zum Anfang prüfe ich, ob ich die Hinterhand und Vorhand weichen lassen kann. Das klappt gut. Dann soll er antreten. Conner kennt das schon ein bisschen und er läuft sofort los. Auf der einen Hand geht es wie von selbst und auf der anderen braucht er ein bisschen mehr Anleitung.

Henry kennt das Führtraining noch gar nicht. Er ist jetzt 4 Jahre alt. Das Hinterhandweichen klappt sofort, bei der Vorhand bilden sich erst kleine Fragezeichen über seinem Kopf, aber dann weiß er auch hier, wie er reagieren soll. Dann wird es spannend. Henry hat seinen eigenen Kopf und die Anfangsphase beim Führtraining bzw. der Distanzarbeit ist immer spannend. Aber es gelingt gut. Zwar sucht er viel mehr nach dem anderen Hengst, der nun im Stall steht, aber trotzdem macht er gut mit. Auf der anderen Hand ist er erst mal sehr ratlos. Er versteht die vorwärtstreibende Hilfe nicht und je mehr Fragezeichen sich bilden, desto mehr möchte er zurück zu Conner. Jetzt wird es spannend, versucht er zu flüchten oder hält er durch. Mit einer ruhigen, aber steten Hilfe findet er eine Lösung und legt den Vorwärtsgang ein. Danach ist er nur noch einmal kurz ratlos und dann folgt er den Hilfen ohne Fragezeichen.

Da beide Hengste aneinander kleben, muss das Führtraining und damit eine vertrauensvolle Kommunikation mit viel Zeit und Übungen aufgebaut werden. Bisher haben die beiden ihre Jugend im Offenstall und auf der großen Weide verbracht. Zwar kennen sie uns vom Futter bringen, Misten und allem anderen drum herum, aber mit uns gearbeitet haben sie außer beim Hufe geben nicht wirklich.

Aufrufe: 155

Kommentare sind geschlossen.