Heute waren wir mit Marina und Maja unterwegs. Wir hatten Lust auf andere Wege und sind auf unseren Berg “Buhn” geritten. Der Weg hoch auf den Berg ist wunderschön. Er geht durch einen Laubwald und ist ziemlich anstrengend, da er steil bergauf geht. Dort gab es viel zu gucken für Luci. Sie war auch echt aufgeregt, aber wir haben es locker gemeistert.
Oben angekommen wurde es dann mega gruselig. Wir mussten am “Schweineschreck” vorbei. Das ist ein Hof auf dem Schweine gehalten werden. Sehen kann man sie nicht immer, aber die Pferde riechen sie und finden es mega schrecklich. Wenn man sie sehen kann, dann springen sie wie die Wilden in ihrem Offenstallgehe herum.
Maja und Luci hauten beide die Bremse ein. Maja mogelte sich langsam rückwärts. Luci blieb zuerst stehen, aber dann legte sie auf den Rückwärtsgang ein. Innerlich stellte ich mich nun auf eine längere Diskussion ein. Stattdessen reagierte Luci auf meine erste Aufforderung vorwärts zu gehen prompt und ging flott vorwärts. Ich war echt erstaunt und wir meisterten zwar aufgeregt aber erfolgreich den “Schweineschreck”.
Luci macht das Ausreiten im Moment einfach ganz viel Spaß. Mir natürlich auch.
Runter vom “Buhn” ging es über eine Wiesenweg. Zurück zum Windkraftwerk müssen wir an einem Haus vorbei, dass Luci unheimlich findet. Auf der Wiese dort war ein Rasenmähroboter unterwegs, der damit beschäftigt war immer gegen einen Busch zu fahren. Luci wollte da nur weg. Hinter uns kam ein Auto. Wir waren ungefähr 10 Schritte von der Hauptstraße entfernt und beide Pferde standen etwas unter Strom. Der Autofahrer kam nicht nur mega nah, sondern fing auch noch an zu hupen.
Da ist mir eine Sicherung durchgebrannt und ich habe Luci umgedreht und mich mitten vor das Auto geparkt. Der Typ drehte sein Fenster runter und fing an mich anzumeckern. Das war zu viel, ich motze eben so zurück und erklärte ihm, dass wir hier Verkehrsteilnehmer sind wie er und ob er eine Anzeige wegen Nötigung haben möchte.
Der Autofahrer kurvte einfach um uns herum und düste mit quietschenden Reifen in einen Wirtschaftsweg, den er mit seinem PKW gar nicht befahren darf.
Luci war super taff. Als ob sie wusste, dass es darauf ankommt, stand sie an den Hilfen wie nichts. Das war echt super in der Situation.
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