Während wir im Gelände tolle Fortschritte machen, klemmt es im Moment auf dem Reitplatz. Im Gelände geht es im Trab flott vorwärts und auf Wiesenwegen sind ohne weiteres sind schöne Phasen Kruppeherein auf der linken oder rechten Hand herauszukitzeln. Der Galopp funktioniert ohne Stress und fühlt sich schon bergauf gesprungen und kontrollierbar an.
Auf dem Reitplatz ist die Grundstimmung gleich niedriger. Ich merke, dass sie noch nicht konstant die Anlehnung an den äußeren Zügel sucht und besonders auf der linken Hand nach innen drängt. Durch Zirkel vergrößern und verkleinern versuche ich ihr die Tür “äußerer Zügel” deutlicher zu machen. Dafür muss der Zirkel aber erst kleiner werden und da fängt es an. Für die Boden- und Handarbeit und das grundlegende Einreiten ist unserer Reitplatzgröße super, aber für Luci ist er jetzt zu klein und drückt auf die Motivation.
Der Trab ist immer zuerst zäh und sie muss geweckt und motiviert werden, dann wird es besser. Den Galopp findet sich äußerst unangenehm. Sie möchte nicht galoppieren und versucht sich der Sache zu entziehen. Ich vermute, dass ein größerer Reitplatz hier Entspannung bringen würde. Vielleicht auch ein besserer Boden.
Sie wäre sofort entlassen, wenn sie gehorsam anspringen würde, denn nur das möchte ich eigentlich erklären. Anspringen und zwei oder drei Galoppsprünge, zurück in den Trab, Schritt, Pause. Aber dazu lässt sie es nicht kommen, weil sie direkt mitteilt, dass sie hier unter gar keinen Umständen galoppieren möchte.
Ich werde das Thema wohl auf den Wiesenweg legen und den benachbarten Reitplatz aufsuchen. Im Moment denke ich oft, wie schön eine Reithalle oder ein großer guter Platz wäre.
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