Tag 4 – Longieren, Zirkel vergrößern und traben

Das Kopfsenken wird nun differenziert. Am Anfang war es interessant, was die Hand dort unten tut, nun geht es darum den Impuls am Cavecon zu verstehen. Daran arbeiten wir nun jedes Mal und schauen, dass wir Donni vermitteln können auf welchen Impuls er den Kopf senken soll. Wir brauchen dieses Loslassen immer wieder im Laufe der Ausbildung um nach aufregenden Übungen oder neuen Herausforderungen wieder zur Ruhe finden zu können.

Anschließend starten wir direkt auf der Zirkellinie. Das hat mehr oder weniger Donni entschieden und ich habe das Angebot angenommen. Da er mir nicht übermäßig über die Schulter weg läuft, kann ich daran weiter arbeiten und prüfen, ob er mir nicht nur an der Bande, sondern auch auf der freien Fläche folgt. Die Band wird uns immer mal wieder helfen, aber das Ziel ist so schnell wie möglich davon wegzukommen.

Ich führe ihn rückwärts laufend und kann gut beobachten, ob er mir entgleitet. Donni ist flott unterwegs. Da er recht schön die Form hält, wage ich ein Zirkelvergrößern. Es gelingt super, Donni versteht den inneren Schenkel sofort richtig. Auf der anderen Hand ist es ein bisschen schwieriger.

Fließend geht es ins Longieren über. Donni hält die Zirkellinie heute schon von ganz alleine und läuft mir am Anfang nicht über die Schulter weg. Auf der linken Hand traben wir schon frei ohne Band an. Die rechte fällt ihm schwer, er weicht über die Schulter aus und ich muss ihn deutlich wieder einfangen. Die Aufgabe überfordert ihn ohne Band. Also lasse ich ihn an der Band antraben und sofort wieder in den Schritt fallen. Nach ein paar Wiederholungen des Verstehens und des Gehorsams wegen beende ich das Longieren.

Er ist ein bisschen angespannt und ich lasse ihn im stehen den Kopf senken, damit er wieder entspannt. Es dauert ein bisschen, aber dann lässt er los und kaut.

Zum Abschluss prüfe ich mit dem Zick Zack sein Verständnis über die Gerte als inneren Zügel. Ich zeige ihm mal als inneren linken Zügel die Gerte und stelle ihn so um und dann wieder als inneren rechten Zügel die Gerte, um ihn abermals umzustellen. Das klappt schon fast in einem Fluss, nur ab und an stockt er und bleibt stehen.

 

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