Luci ist ein Minimalpferd…zum mindestens was die Bewegung angeht. Wir bewegen uns, aber wir heben die Huf nur so weit an, dass wir nicht an den Sandkörnern hängen bleiben.
Manchmal ist das sehr anstrengend. Mein Plan sah aus wie folgt:
Wir fangen einfach mit einer Dualgasse an, die wir überwinden müssen – ohne sie zu berühren. Danach kommen zwei und an der dritten Seite drei Gassen.
Das ganze machen wir erst im Schritt, dann im Trab.
Lucis Idee dazu: Man muss nicht wirklich seine Füße heben, da die Gassen weich sind und sie keinen Widerstand bieten, wenn man sie anstößt.
Super, Luci….
Also habe ich es auf die pädagogische Nummer versucht und auf den Moment gewartet, wo sie mal weniger an die Hindernisse stößt. Dafür gab es dann eine Pause und Lob. Nach einigen Wiederholungen kam sie dahinter, hatte aber dann doch keine Lust mehr.
Also gab es wenn es schief ging kein Lob, sondern eine Runde Galopp. Das fand Luci erst ganz ok, nach der dritten Runde Galopp war sie nicht mehr so zufrieden. Die Murmeln fingen an zu rollen und versehentlich trabte sie mal ohne anzustoßen über die Gasse. Sofort bekam sie ihre wohlverdiente Pause.
Für unsere ersten Versuche über Dualgassen zu traben fand ich es gar nicht so schlecht. Luci hat diese Übung keinen Spaß gemacht. Ob ich dabei bleibe, weiß ich noch nicht.
Im Moment findet Luci den Galopp ganz toll und den Trab möchte sie eher möglichst energiearm gestalten.
Ähnliche verhält es sich in der Bodenarbeit. Die findet sie super, ist fleißig und motiviert, aber Longieren könnten wir auch weglassen – außer wir Galoppieren außen herum. Lockeres Traben an der Longe findet sie extrem langweilig und überflüssig, aber fortgeschrittenes Longieren im Schritt mit Schulterherein und Kruppeherein ist wieder spannender.
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