Ich bin so zufrieden mit unserer Entwicklung. Mutig gehen wir es an und bewältigen auf jedem Ausritt neue Herausforderungen. Gemeinsam mit Maja waren wir heute unterwegs. An der Kreuzung holten wir sie ab und begegneten einem Traktor mit gigantischem Güllefass entspannt und gelassen. Anschließend folgte der Ritt durch den gruseligen Weg. Dort sind viele hohe Zäune, Hecken, Steine, ein Bach, Holz. Eben alles, was wir so gruselig finden können. Tapfer ging Luci voran ohne mit der Wimper zu zucken.
Am Ende unserer Trabstrecke parkte ein Anhänger mit hochgestellter Ladefläche. Dort “tankte” der Bauer seinen Düngerstreuer, der sich an seinem Trecker befand. Vor einiger Zeit wären wir hier noch festgefroren und hätten uns nicht weiter getraut, aber heute trabten wir mutig bis zwei Pferdelängen vor den Ladewagen. Natürlich durften sich beide Pferde die Sache ganz genau ansehen bevor es weiter ging.
Zum Abschluss ging es noch am Wildschweinwald vorbei und durch den Engpass zum Gastankhaus. Da lagen Lucis Nerven ein bisschen blank und sie ging schnaubend ihren Weg entlang. Allerdings blieb sie zu jeder Zeit kontrollierbar und folgte brav meinen Hilfen. Aufregend darf sie sich, solange sie weiterhin zuhört. Allerdings hatte sie sich nach ein paar Metern Feldweg wieder beruhigt und schnaubte ab.
Man kann förmlich sehen, wie wir beide jedesmal ein Stückchen wachsen, wenn wir wieder neue Herausforderungen oder früherer Angstsituationen gemeinsam bewältigt haben.
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