Schulterherein mit Luci

Seit Sonntag ist Luci wieder voll im Training. Jeden Tag arbeiten wir unter dem Sattel. Im Trab möchte ich mehr Energie erarbeiten und mehr Schwung ins Pferd bringen. Das Kruppeherein wird zunehmend besser und wir können auch im Trab den Schwung und die Energie, wenn auch nicht lange, aufrecht erhalten. Vor allem bleibe ich endlich lockere und verspannen mit nicht mehr so stark.

Auf ihrer starken rechten Hand schafft sie auch im Trab im Schulterherein unter den Schwerpunkt zu treten und damit mehr Last aufzunehmen. Auf der linken Hand sieht das allerdings ganz anders aus. Eigentlich ist ihr das viel zu anstrengend. Daher möchte ich auch nicht ewig lange im Schulterherein arbeiten, sondern sie motivieren nur für kurze Zeit volle Energie aufzubringen und Last mit dem schwachen inneren linken Hinterbein aufzunehmen.

Sie weiß, was sie soll und sie kämpft. Im Hals wird sie eng, rollt sich etwas auf und es sieht auch so aus, als ob sie einen kleinen Kopfstand macht. Dafür hält sie die Linie. Ein Anfang finde ich. Dann arbeite ich mir ihr daran sich im Genick wieder zu öffnen. Sie grunst richtig, so anstrengend ist es, aber sie schafft es und mit einem Mal erzielt das Schulterherein auch hier, was es soll, die äußere Schulter wird frei.

Durch diese Arbeit ist aus meiner sonst eher trägen Luci im Trab eine Energiewesen geworden. Genauso habe ich mir das vorgestellt. Geschwitzt ist sie, aber ich glaube auch zufrieden mit ihrer Leistung.

Wir reiten zum trocken werden auf die Wiese und holen die Stutenherde ab. Das findet Luci lustig, die Mädels vor sich her in den Stall treiben. Nach einer erfrischenden Dusche entlasse ich Luci. Sie sieht zufrieden aus. Ich bin es auch.

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