Erlebniswoche auf dem Moorhof – ein unvergesslicher Start in die Ferien
Direkt am Freitag, pünktlich zum Ferienbeginn, startete für Luci und mich ein echtes Highlight: unsere erste gemeinsame Erlebniswoche auf dem Moorhof. Schon die Anreise verlief entspannt und voller Vorfreude – und so konnten wir die Woche von Anfang an genießen.
Los ging es mit einem ganz besonderen Auftakt: dem Bent‑Branderup‑Seminar am Wochenende. Schon dort wurde mir klar, dass diese Woche für uns beide etwas ganz Besonderes werden würde. Am Montag fiel dann offiziell der Startschuss für die Erlebniswoche. Nach einer herzlichen Begrüßung stellten sich alle Teilnehmerinnen vor – eine wunderbar bunte Mischung aus Reiterinnen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Schwerpunkten.
Unsere erste Unterrichtseinheit hatten wir bei Carina Dörfler. Gemeinsam erarbeiteten wir, wo wir gerade stehen und was unsere persönlichen Ziele für die Woche sind. Allein dieses bewusste Festlegen der Schwerpunkte hat mir noch einmal deutlich gemacht, wie wertvoll solche intensiven Trainingszeiten sind.
Dienstag stand dann ganz im Zeichen von Bodenarbeit und Longieren. Spannend war, wie individuell Marius und Carina sowie das Team auf uns eingegangen sind – immer mit Blick auf unsere zuvor gesteckten Ziele. Ein echter Aha-Moment war für mich das Konzept des „Boosters“: eine Art „Energieschalter“, mit dem wir unsere Pferde in jeder Situation zu mehr Aktivität und Ausdruck einladen können. Das war neu für uns – und Luci hat es großartig aufgenommen!
Am Mittwoch tauchten wir ein in die Freiarbeit. Für uns bedeutete das zunächst viel Basisarbeit – klare Signale, feine Kommunikation – und schließlich die ersten Schritte in unseren persönlichen Schwerpunkt. Es war wunderbar zu sehen, wie Luci mit Freude und Aufmerksamkeit dabei war.
Donnerstag war dann der Tag, auf den ich mich heimlich am meisten gefreut hatte: die Sitzschulung. Stundenlang haben wir gefühlt jedes kleinste Detail unseres Sitzes erspürt, korrigiert und ausprobiert. Und es hat sich gelohnt! Ich habe selten so viele Aha-Momente an einem Tag gehabt. Luci hat sofort reagiert – plötzlich waren wir viel harmonischer unterwegs, mein Körpergefühl hat sich merklich verbessert.
Am Freitag ging es darum, noch einmal intensiv an den persönlichen Schwerpunkten zu arbeiten. Jede*r hat individuell geübt, was noch einmal gefestigt werden sollte. Das Gefühl von Fokus und Gemeinschaft war dabei richtig spürbar.
Und dann: Samstag – der große Waffengarten! Was für ein Fest! Der Waffengarten war wie ein kleiner Working‑Equitation‑Parcours aufgebaut und hat uns alle begeistert. Zu bewältigen gab es unter anderem eine schmale Brücke, ein Tor, einen Slalom mit Ringen, die man mit einer Lanze aufspießen konnte, sowie Blumen, die man ebenfalls mit einer Lanze aufspießen durfte. Wir kippten Stoßbretter mit der Lanze, überritten eine raschelnde Folie mit Luftballons und Bällen, wagten uns durch ein Wasserhindernis und sogar an einem riesigen aufgeblasenen Einhornvorbei. Jede Station verlangte Vertrauen, Geschicklichkeit und Mut – und Luci meisterte sie mit Bravour und Neugier.
Sonntag durften wir uns dann einfach wünschen, was wir noch machen wollten. Ein wunderbarer Abschluss, bei dem jede*r noch einmal genau das erleben konnte, was ihm oder ihr wichtig war.
Rundherum wurden wir die ganze Woche über liebevoll versorgt – mit leckerem, selbstgekochtem Essen und kleinen Aufmerksamkeiten, die diese Zeit so besonders gemacht haben. Auch die Pferde waren hervorragend untergebracht, bestens betreut und einfach rundum glücklich.
Ganz besonders war auch die Gemeinschaft. Wir haben uns noch einmal auf eine ganz andere Art kennengelernt. Den ganzen Tag konnte man sich austauschen und Marius und Carina mit unzähligen Fragen löchern.
Mein Fazit:
Diese Woche hat uns unglaublich viel gegeben – neue Impulse, ein gestärktes Vertrauen zwischen Luci und mir und eine ganze Menge Motivation für unsere weitere Arbeit. Die Highlights? Ganz klar die Sitzschulung und der Waffengarten – aber eigentlich war jeder Tag ein Highlight für sich.
Ich bin so dankbar, dass wir diese erste Erlebniswoche gemeinsam erleben durften. Und ich bin mir sicher: Wir kommen wieder!
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