Das Spiel mit dem Gleichgewicht

Mit Luci und Luna experimentiere und balanciere ich auf dem Weg der Arbeit im Stehen. Wir spielen mit dem inneren und äußeren Zügel, um das Gewicht mal auf das innere mal auf das äußere Vorderbein zu bringen. Viel schwerer ist das Spiel mit dem inneren und äußeren Schenkeln, um das Gewicht mal auf den äußeren und dann auf den inneren Hinterfuß zu bringen.

Die Verlagerung des Gewichtes auf beide äußeren Füße ist etwas kniffelig in der Bodenarbeit, funktioniert aber dennoch über die Körpersprache. Endlich sehe ich, was wirklich Zirkel vergrößern und verkleinern bedeutet, wie sich das Gewicht verlagern muss.

Dann ganz anders die traversale und versale Gewichtsverlagerung. Anfangs ein großer Konten in meinem Hirn, wird jetzt gelöst durch das, was mir Luci und Luna sichtbar machen. Luci´s Verständnis der Aufgabe wächst unglaublich und nun kann ich das alles nutzen, um in der Schulparade zu zeigen, wo hin sie das Gewicht bringen muss. Es wird, da bin ich mir sicher, aber in Lucis Tempo.

Nachdem Luna etwas skeptisch dieser Arbeit gegenüber stand, findet sie es jetzt extrem spannend. Ihre Fähigkeiten das Gewicht zu verlagern, wachsen jeden Tag und sie holt Luci mit großen Schritten ein.

Durch diese Arbeit werden die Seitengänge viel klarer und die Traversale wird immer lockerer und gleichmäßiger.

Die Arbeit im Stand war am Anfang ein schwarzer Kasten für mich. Irgendetwas kam heraus am Ende, aber wie es rein kam und wie es geformt wurde, war mir ein Rätsel. Mit jeder Unterrichtsstunde und mit jedem Ausprobieren und Experimentieren, wird der schwarze Kasten ein bisschen lichter und transparenter. Ich liebe diese Arbeit einfach.

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