Verrückte Dinge tun – Ausritt zur Eisdiele

Sonntagmorgen um 8 Uhr machen Luci und ich uns auf den Weg. Der Plan ist Marina an der Reitplatzkreuzung zu treffen. Den ersten Weg unseres heutigen Ausritts müssen wir alleine bewältigen. Das findet Luci spätestens beim Golfmann doof. Da gibt es Schafe. Schafe, die blöken. Ein Grund für Luci die Bremse reinzuhauen und alles anzuglotzen, was man so sehen oder eben nicht sehen kann. Bewegen ist keine Option. Wir warten und warten, dann frage ich noch mal nach. Ein Stück schaffen wir, doch dann legt sie den Rückwärtsgang ein. In den Graben geht es rückwärts. Huch, denkt Luci, schnell wieder raus aus dem Graben.

Zum Glück tauchen Maja und Marina auf, die uns einsammeln. Luci ist noch eine ganze Weile empört. Dann reiten wir auch noch durch das Industriegebiet. Sie schnaubt alles an und ich frage mich, ob das wohl die ganzen acht Kilometer bis zur Eisdiele so weitergeht.

Nach dem Weserschiffchen wird es besser. Wir reiten raus aus der Siedlung in ein Waldstück. Luci entspannt, geht flott vorweg und genießt langsam dem Ausflug.

Kurz vor dem Ziel müssen wir durch ein weiteres Industriegebiet. Jetzt möchte Maja nicht weiter und wir müssen vor. Ich nutze den Bonus der fremden Umgebung und schaffe es Luci vorwärts zu traben. Der Trab hilft und sie bleibt mutig. Maja kommt hinter uns her.

Dann sind wir auch schon auf den letzten 200 Metern. Wir müssen über die Hauptstraße. Luci geht mutig vor, sogar bis ganz dich an den Spargelstand. Dann ergießt sich ein Schwall Wasser vom Dach des Standes genau neben Luci. Findet sie nicht so gut, sie versucht noch ein Stück weiterzugehen, aber dann verlässt sie der Mut.
Weil hier viele Autos fahren steigen wir lieber ab und gehen die letzten Meter bis zur Eisdiele. Hier warten schon Torsten und Dennis. Es gibt Eis und Kaffee für die Menschen und Bananen für die Pferde.

Auf dem Rückweg traben wir ein ganz langes Stück. Die Pferde halten gut durch. Irgendwie sind die Rückwege immer schneller. Luci ist mutig, jedenfalls bis zum Industriegebiet. Dann wird sie wieder glotzig.

Beim Reitplatz verabschieden wir uns und schaffen mutig den Weg ganz alleine am Golfmann vorbei nach Hause.

Luci sieht stolz aus. Ich bin es auch. Eine neue Herausforderung, die wir gemeistert haben.

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