Handpferd Experimente

Da es doch kein Gewitter gibt, entscheide ich mich mit Luci und Luna als Handpferd eine Runde auszureiten. Diesmal zum ersten Mal ganz alleine. Niemand geht mit und kann im Notfall eingreifen. Jetzt wird es ernst und wir wollen die Situation zum ersten Mal alleine meistern. Torsten findet es nicht ganz so gut. Er macht sich ein bisschen Sorgen, ob das gut geht. Ich mir auch. Trotzdem möchte ich diese Herausforderung endlich meistern.

Luci hat keine große Lust. Im Moment macht ihr ein bisschen Mauke zu schaffen. Bevor es losgeht, schmiere ich noch eine neue Salbe auf die Mauke, damit nichts zwickt. Der Start gelingt und hervorragend. Es ist schon etwas anstrengender mit einem Handpferd zu reiten. Aber daran gewöhnen wir uns schon noch.

Die erste Runde im Schritt funktioniert sehr gut. Natürlich möchte ich etwas wagen und den Trab ausprobieren. Also biege ich auf unsere Trabstrecke ab und nach ein paar Metern geht es los im Trab. Beide halten das Tempo und niemand fängt an ein Wettrennen daraus zu machen. Luna kommt Luci jedoch zu nah. Leider schalte ich nicht rechtzeitig und Luci tritt einmal nach dem Pony. Nicht böse, aber schon so, dass dem Pony jetzt ganz klar sein muss, dass es zu nah war. Im tiefen Gras, in das es ausgewichen ist, kommt das Pony zu Fall. Das war ein Schreck. Genau beobachte ich die nächsten Schritte des Ponys. Aber man sieht nichts und es lahmt auch nicht. Das ist gut so, denn wir müssen es noch mal probieren. Diesmal mit mehr Abstand. Luci möchte nicht so gerne ganz links laufen, aber ich kann sie auch einhändig und mit Sitz und Schenkel gut dirigieren. Das Pony hält jetzt besser Abstand und dann läuft die Sache rund. Nach einigen Metern fällt von uns allen die Anspannung ab und gemütlich und locker traben wir bis zum Ende des Weges.

Oben angekommen schnaubt das Pony zufrieden. Das hat ihm gut getan. Luci braucht noch ein bisschen Zeit bis sie schnaubt. Auch ihr ist anzumerken, dass sie es ganz gut fand.

Zurück am Stall wartet Torsten schon und ist froh, dass wir wieder da sind. Ich drücke ihn und er freut sich mit mir, dass wir uns getraut und die Herausforderung gemeistert haben.

 

 

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