Speckweg für Princess

Wer gerne isst und einen guten Stoffwechsel hat, wird schnell zu schwer. Das trifft leider auf Princess zu. Sie nimmt wirklich sehr schnell zu.

Da Princess mehr Grundkondition und Muskeln und weniger Speck braucht, versuche ich eine tägliche Bewegungszeit einzuplanen. Dabei beginne ich mit einer Aufwärmphase, die sie sowohl geistig braucht als auch körperlich. Dazu nutze ich die Distanzarbeit oder man könnte auch “gerade aus Longieren” dazu sagen. Während Princess auf dem Hufschlag läuft, laufe ich innen einen verkleinerten Reitplatz. Dabei ist ihre Aufgabe genau hinzusehen, ob ich gerade laufe oder in einer Ecke stehen bleibe und mit auf der Stelle in die neue Bewegungsrichtung drehe.

Dabei hält Princess die Distanz zu mir sehr konstant und in den Ecken wendet sie ohne an der Longe zu ziehen. In dieser Phase ist Princess oft noch sehr angespannt. Ihr Kopf ist sehr unruhig und sie hält sich im Hals fest. Daher gebe ich dieser Phase ausreichend viel Zeit. Princess fühlt sich schnell zu arg unter Druck gesetzt oder weggetrieben. Nach zehn Minuten beginne ich Trabphasen einzubauen. Dabei lobe ich jeden Versuch sich im Hals zu lösen. Die Trabphasen wechseln mit den Schrittphasen im Minutentakt. Sobald sie anfängt und sich stabil entspannt, arbeiten wir mit mehr Biegung. Bis zu dieser Phase hat sie sich nur in den Ecken gebogen. Nun hole ich sie mir auf den Zirkel und es folgen weitere zehn Minuten mit wechselnden Schritt und Trab Einheiten. Nun ist sie im Arbeitsmodus angekommen und hält das Tempo.

Jetzt kann ich an der Form arbeiten. Princess fällt es sehr schwer eine getragene Dehnungshaltung einzunehmen. Entweder zieht sich sich im Hals zusammen und trägt den Kopf hoch oder sie fällt zwischen die Schulterblätter ab und trägt den Kopf zwar in der Ganasche geöffnet, aber leider viel zu tief. Dann fängt sie zu stolpern an, weil zu viel Gewicht auf die Vorhand kommt. Meine Aufgabe ist es also ihr zu zeigen, wie die richtige Form aussehen sollte. Wir sind auf einem gutem Weg, aber die Kraft und das Verständnis brauchen noch ein bisschen Zeit und Übung.

Ich trainiere mit ihr immer mit einem Timer in der Tasche, da ich gerne das Gefühl für die Zeit verliere. So kann ich besser die Trainingszeiten einhalten und innerhalb der zeitlich gleichen Phasen beobachten, innerhalb welcher Spanne sie sich entspannt oder den Weg in den Arbeitsmodus findet.

Am Ende jeder Einheit üben wir das Verschieben des Gewichtes zwischen den Schulter und schulen damit die Hilfengebung und ihre Balance. Hier fällt auf, dass sie sich besonders auf der rechten Hand noch sehr fest hält.

Ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln wird und wann wir die ersten Abnehmerfolge wahrnehmen und sich ihre Kraft, Losgelassenheit und Balance verbessert. Hoffentlich finde ich konsequent die Zeit für ein regelmäßiges Training.

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