Unterwegs mit Luci und Luna

Wie gut, wenn man eine Freundin hat, die mit ihrem Kinderwagen zu Fuß eine Runde mit “ausreiten” geht. Denn dann kann man prima an dem Thema “Handpferde-Training” weiterarbeiten ohne unnötige Risiken einzugehen. Nebenbei gibt es am Ende des Ausrittes auch noch Bilder.

Ich meine, wir würden dieses Experiment bzw. diese neue Kompetenz erst zum dritten Mal erproben. Logistisch muss alles gut geplant werden. Zuerst müssen Shire und Pony in der “Schleuse” geparkt werden. Anschließend wir das Pony mit dem Knotenhalfter ausgerüstet. Darüber wird das Halfter angezogen, damit das Pony am Pferdeanhänger abgebunden werden kann. Dort muss es dann warten bis Luci gesattelt ist.

Dann folgt die Aufsteigsituation. Wird das Pony stehen bleiben oder lieber doch zum Gras drängeln?

Beide Pferde sind total brav und parken geduldig neben der Aufsteighilfe. Aufsteigen, Nachgurten, loben, alles sortieren und dann los reiten – mit einer großartigen Gelassenheit warten beide Pferde bis ich fertig bin.

Das Pony weiß genau wo es hingehört. Beim letzten Mal wollte es noch hinter Luci laufen, aber dass hat sie sich gut gemerkt. Luna bleibt schön auf Lucis Höhe. Nur mit dem Abstand ist sie noch nicht einverstanden. Sie möchte lieber etwas weiter weg gehen, als ich mir das überlegt habe. Das ist aber auch schnell besprochen und einvernehmlich geregelt.

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Anhalten möchte nicht sofort klappen. Luna möchte sich vor Luci stellen. Nach ein paar Wiederholungen wird es langsam besser. Dafür funktioniert das Antreten super.
Ein paar Autos begegnen uns auch. Die meisten Autofahrer sind sehr verständnisvoll und erfreuen sich an unsere Anblick. Nur einer hat leider seine guten Manieren verloren. Als wir an der Ponyhecke ankommen, reite ich etwas mehr auf der Straßenmitte. Die Gefahr, dass Luci scheut und in ein Auto springt ist dort zu groß. Die Ponys hinter der Hecke sind manchmal echt wild und es kann passieren, dass Luci einen Sprung zur Seite macht. Die Hecke ist 200m lang. Für die Autofahrer heißt das, dass sie warten müssen. Drei tun das auch, aber einer, der uns entgegen kommt mit seinem dicken BMW, hat nicht aufgepasst in der Fahrschule und den Knigge kennt er leider auch nicht. Wütend und mit den Händen fuchtelnd zwängt er sich an uns vorbei. Mein Fuß ist so nah an seiner Scheibe, dass es für mich ein Leichtes wäre, diese mit dem Steigbügel zu zerlegen. Ich müsste nur einmal mein Knie strecken, was ich natürlich nicht mache, auch wenn ich denke, dass dieser kurzsichtige Mensch eine Lektion verdient hätte.

Stattdessen freue ich mich über Luci und Pony, die zwar aufgeregt werden, aber dennoch gut zuhören.

Wieder etwas Neues probiert bzw. gefestigt. Wir waren alle ganz stolz über unsere gute Zusammenarbeit. Jeder hat sein Bestes gegeben.

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